Sonntag, 17. Januar 2010

Keine geraden Nähte


Ein neues Jahr - Zeit, um etwas neues auszuprobieren: den Stick- und Stopffuß.

Bisher kam er lediglich bei einem Riss in der Hose als Stopffuß zum Einsatz (da bin ich sehr dilettantisch vorgegangen, aber egal, die Hose war repariert). Gekauft habe ich ihn mir, weil ich gerne mit der Maschine sticken wollte. So ein Nähfuß ist bedeutend billiger als eine Stickmaschine ;-) und irgendwo im Netz sah ich ein Filmchen über freies Sticken. Da entstanden wunderschöne Blumenranken und es sah auch ganz einfach aus.

Dass man dafür viel üben muß ist mir klar. Also Stickfuß angebaut, Transporteur versenkt und losgelegt!

Übungsprojekt: Tischsets.

Sie sind nicht so groß und damit handlich,
außerdem müssen die Stofflagen irgendwie zusammenhalten und
ich kann damit leben, wenn sie nicht perfekt werden.
Den verwendeten Stoff zieren Katzen und Mäuse und damit man sie weiter gut sehen kann, wollte ich rundherum sticken...

...was sich als gar nicht so einfach rausstellte.
Wenn man jahrelang immer mehr oder weniger geradeaus genäht hat, ist es eine ziemlich Umstellung den Stoff selber in die gewünschte Richtung zu führen! Und das Ganze auch noch schön gleichmäßig, damit die Stiche etwa gleich lang werden.
Ich habe Stichlängen zwischen 1mm und 1cm fabriziert.
Das Muster gefiel mir auch noch nicht. Ich habe irgendwelche Kringel genäht, die sich dann immer mehr überlagerten. Also weiterüben und mehr neben- als übereinander sticken.

Langsam wurde es besser, gefiel mir aber immer noch nicht richtig.

Schon viel besser!
Naja, die gleichmäßige Stichlänge klappt noch nicht immer.




Fazit: Sticken mit der Maschine erfordert viel Übung und Konzentration, macht aber auch eine Menge Spaß.
Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden und denke darüber nach, ob ich vielleicht doch mal die Patchworkdecke fertigstelle, die seit mindestens *räusper* , na das verrate ich euch doch lieber nicht...
Sie müßte jedenfalls mal gequiltet werden und da könnte ich ja solche Schnörkellinien nähen.
Aber vorher übe ich noch das Einfassen mit Schrägstreifen an den Tischsets.

Ob ich jemals Blumenranken auf ein Shirt sticken werde, steht in den Sternen. Scheint ein langer Weg zu sein, bis man diese Kunst beherrscht.

2 Kommentare:

Topaz hat gesagt…

Übung macht die Meisterin :-) ich finde deine Kringel gar nicht schlecht. Und denk mal zurück, bestimmt sind dir damals die geraden Nähte auch nicht gleich auf Anhieb geglückt, oder? Ich nähe jedenfalls Schlangenlinien, sobald ich mich an eine Nähmaschine setze *gg*

Liebe Grüße
von Nicole

Karottenwerke hat gesagt…

das klappt schon, nur nicht aufgeben ;o)

Ich find es toll bei Dir uns guck immer gern was Du wieder gezaubert hast, daher hab ich Dir auch sehr gern einen Award verliehen, schau doch mal bei mir rein und nimm ihn mit :o)
LG
Nadine